Das etwas andere Geschenk
Psssttttt... er kommt! Schnell...!Etwas unsicher tapste ich den Gang lang und zog die Tür hinter mir leise zu. Es war nun soweit, der Weg des Rückzugs war versperrt. Ich schaute in den Spiegel und sah jemanden, der tierisch nervös war. Das ganze gepaart mit der Unsicherheit, die als Kick erst wesentlich später angenehmer wird. Das Herz schlägt und irgendwie sitzt alles schief. Vielleicht hier nochmal dran ziehen, da nochmal Hand anlegen? In Gedanken wäge ich die Möglichkeiten ab, doch was ist wenn keine Zeit mehr bleibt. Oder was noch schlimmer wäre, wenn dann alles noch mehr verrutscht?
Gedankenspiele sind etwas wunderbar geiles, die Realität ist manchmal doch sehr erschreckend real. Die einfachsten Fragen werden zu Problemen. Da öffnet sich die Tür, die Fragen sind augenblicklich Vergangenheit. .Die Realität hält Einzug. Sie steht wieder vor mir, wie sie es vor einer halben Stunde schon gemacht hat. Doch da waren wir alleine, da war alles noch so weit weg.
Sie lächelt mich an, schaut in Ruhe nochmal über meinen Körper, streicht eine paar Haare nach hinten und nickt. Innerlich werde ich ganz ruhig, denn ihr Blick sagt mir das alles in Ordnung ist. Ich mach mir keine Sorgen mehr, ab jetzt soll es Genuß werden. Sie dreht mich um und meine Hände werden auf den Rücken gelegt. "Kleine Planänderung..." flüstert sie. Vorsichtig legen sich Fessen um meine Handgelenke. Der Verschluß wird zugezogen, die Schnalle sitzt fest in den Ösen und ich bin nun bereit.
Das als kleine Änderung zu bezeichnen ist durchaus untertrieben. Bis eben hatte ich noch Einfluss, der ist mir nun genommen. Was jetzt aber irgendwie egal ist, denn dafür ist es zu spät. Sie klickt die Leine an meinem Halsband ein und geht durch die Tür. Der Zug an der Leine setzt augenblicklich ein und ich folge ihr. Den Blick senke ich, weniger aus Scham oder vor vermeintlicher Unterwerfung, denn mehr vor Aufregung und um nicht seinen prüfenden Blick sehen zu müssen.
Sie blieb stehen und ich schaute weiter auf den Boden. Noch hatte ich ihn nicht wirklich gesehen, doch er war da. Sein Schweigen war für mich ein Kompliment erste Güte, denn er war augenscheinlich weder entsetzt noch enttäuscht. Wieder legte sich ihre Hand an mich und den kleinen Stups an der Schulter konnte ich sehr einfach deuten. "Dreh und präsentier Dich" war der ganze Satz, den dieser kleine Stups aussagte. Langsam drehte ich mich im Kreis und mir war nun wieder sehr klar, was eigentlich gerade passierte.
So kreiste ich weiter in meinen Overknees, die von halterlosen Strümpfen abgeschlossen wurden. Mein Bein war kurz sichtbar, denn der knappe Lederrock fing kurz über den Overknees an. Die Corsage saß gut, auch wenn ich immer noch unverkennbar ein Mann war, so war ich doch schon recht zufrieden mit meinem Outfit. Billig und heiß, durchaus sehr sehr frivol, aber doch nicht peinlich. Eine schöne Mischung, die aber nicht so einfach hinzubekommen ist. Meine Haare, ich hatte die dunkelbraunen lange Haare gewählt lagen auf meinen Schulter, während mein Gesicht von einem leichten unauffälligen Make-up bedeckt waren. Unauffällig war jedoch auch irgendwie nicht ganz richtig, denn es waren knallrote Lippen in diesem Gesicht. Meine ersten Protest beim schminken wurde mit einem "er mag es so" vom Tisch gewischt.
Die Kette baumelte an mir herab und ich überlegte schon, wann ich einen Drehwurm bekommen würde. Wann wäre es lächerlich, wann dürfte ich ungefragt aufhören mich so zu zeigen?
Da griff er mir in den Nacken und ich stand still.....
"So, Du sollst also nun die Süße sein, die mir zur Verfügung steht?" Ich nickte und wäre so unendlich dankbar gewesen, wenn sich die Dame nun eingeschaltet hätte. Doch aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, das da jemand nur noch einfach bequem im Sessel saß. Die Hand nahm mein Kinn, richtete nun erstmals meine Blick auf und nun war es soweit, das ich seinem Blick standhalten mußte.
Er schaute mir tief in die Augen......die Zeit verging nicht, es war eine Ewigkeit. Ich fühlte mich mit jeder Sekunde mehr und mehr unsicher. "Sag bitte endlich was!" riefen meine Gedanken, doch er schaute mich weiter nur an.
Meine Hände waren inzwischen eiskalt. Leider konnte ich es nicht auf die Fesselung schieben, sondern es war einfach der Moment und die Aufregung. Seine Hand wanderte nun vom Kinn zu meinem Hinterkopf. Ein leichter Druck und ich senkte wieder den Kopf. Dann ging er zu seiner Frau und flüsterte ihr was ins Ohr.
Wenige Sekunden später stand er hinter mir, seine Hände wanderten erst auf meinem Lackrock entlang, dann suchte sich eine Hand den Weg darunter. "So Süße, jetzt gehörst Du mir......" flüsterte er noch in mein Ohr und ich spürte einen festen Griff..........